b'InterviewMit Andrea Kurzo, Psychoonkologin, im GesprchIm Inselspital begegnen Sie tglich Kindern undihrenFamilienineinerschwierigenViviens Besuch bei den Wildkatzenein rundumLebenslage. Wie gehen diese jungen Betrof- beglckendes Erlebnisfenen mit ihrem Schicksalsschlag um?Viviens Besuch im Tierpark Dhlhlzli DieFamilieunddasanKrebserkranktewareinerderWnsche,dieseitens Kind ist von einem Tag auf den anderender Psychoonkologie des Inselspitals mit einer vllig neuen Situation konfron- an die Stiftung Wunderlampe gelang-tiert. Meist stehen alle unter Schock, ha- ten.VorihrerErkrankungbesuchte ben grosse Angst und wissen nicht, wasdie Jugendliche sehr oft die Wild- und auf sie zukommt. Die meisten Kinder undGrosskatzen im Berner Zoo. Whrend Jugendlichen verstehen zu Beginn der Dia- ihrer Therapie verbunden mit zahlrei-gnose noch nicht genau, was es bedeutet,chenKrankenhausaufenthaltenver- anKrebszuerkranken.SieknnendasmisstesieihreliebstenVierbeiner Ausmass der Belastung, Schmerzen unddeshalbsehr.DieHerzenswunsch- anderenKrankheitsfaktorennochnichterfllungdurchdieWunderlampe erahnen. Dementsprechend reagieren sieermglichte Vivien, die Wildkatzen nicht nur von ausserhalb des Geheges zu erleben, hufig emotional relativ gefasst, schickensondern die Tierpfleger bei ihrer Arbeit zu begleiten und bei der Ftterung mitzu- sich in die Situation. Kinder und Jugend- helfen. Dieses wunderbare Erlebnis war fr Vivien wie Geburtstag und Weihnachten liche stellen zum Teil viele Fragen, wollenaufs Mal und spendete ihr zustzlich Kraft fr ihren weiteren Genesungsweg.Information und Wissen. Einige sprechen aber wenig, lenken sich ab. Viele Kinder und Jugendliche sind traurig, wenn sie er-fahren, dass die Haare ausfallen werden.WieerlebenSiedieZusammenarbeitmit Belastend ist auch die Perspektive, dassder Stiftung Wunderlampe?sie einige Zeit in der Schule fehlen wer- Ich bin sehr dankbar ber die Unterstt-den oder ihren gewohnten Hobbies nichtzung der Stiftung Wunderlampe. Die Zu-mehr nachgehen knnen. sammenarbeit funktioniert sehr gut, und wiralsPsychoonkologinnenhabendie Was kann eine Herzenswunscherfllung inMglichkeit,auchinPalliativ-Situationen dieser schwierigen Situation bewirken? die Wnsche rasch anzumelden. Dies ist nicht ganz einfach zu beantwor-ten. Ich bin berzeugt, dass eine Herzens- wunscherfllungstarkepositiveGefhleEinen Wunschtraum induziert und die bevorstehende Wunsch- erfllung eine positive Perspektive ermg- einreichen licht. Die Kinder und Jugendlichen knnen knnen Kinder und Jugendliche sich auf etwas freuen und sich in Gedan- miteinerschwerenErkrankung ken ausmalen, wie es sein wird. Dies wirktSterbenundTodistaltersentsprechendoder Beeintrchtigung bzw. deren sich sicherlich positiv auf die Bewltigung derErkrankungaus.Dasheisst,eineunterschiedlich entwickelt oder die Men- Eltern, Freunde der Familie oder WunscherfllunghilftdenKindern,dietalisierungsfhigkeit. ltere Kinder knnenBetreuungspersonen. Die Stiftung Belastung der Erkrankung besser auszu- durchaus einen Wunsch formulieren undWunderlampe organisiert ein ein- halten. damit in Zusammenhang bringen, dass esmaliges Erlebnis fr das Wunsch-eines der letzten gemeinsamen Erlebnissekind, um ihm damit eine grosse Wie erleben jene Kinder ihre Wunscherfl- mit der Familie ist, bevor sie sterben. SieFreude zu bereiten und eine Ver-wnschen sich etwas Besonderes zu erle-lung durch die Wunderlampe, bei denen esben im Bewusstsein, dass es spter nichtschnaufpauseineinemmeist wahrscheinlich das allerletzte gemeinsamemehr mglich ist. Jngere Kinder spren,schwierigenAlltagzuermgli-Erlebnis mit ihrer Familie sein wird?fhlensicherlich,dassesfrdieElternchen.Miteinbezogenwerden DiesistabhngigvomEntwicklungsalterund allenfalls auch fr die Geschwister einauch immer Eltern und Geschwis-des Kindes. Kinder unter vier Jahren ha- ganzbesonderesErlebnisist.SiefhlenterodereinedemWunschkind ben noch ein einfacheres Verstndnis vonvermutlich die besondere Bedeutung undsehr nahe stehende Person.RaumundZeit.AuchdasKonzeptzumWichtigkeit.Impressum:Herausgeberin: Stiftung Wunderlampe, Winterthur; Realisation: Bro 10, Winterthur; Redaktion: Sabine DAddetta, Karin Haug;Fotos: Stiftung Wunderlampe, Traumteam, Barbara Mndli, Andrea Kurzo; Gestaltung/Vorstufe/Druck: nemamedia gmbh, WinkelExemplar kostenlos nachbestellen: www.wunderlampe.ch6'