18. Jul 2023
pilgerte für einen guten Zweck
Bevor sich Barbara Mändli vor rund vier Jahren zum ersten Mal zum Pilgern aufmachte, bezeichnete sie sich selber als «faule Socke». Dennoch nahm sie während eines Monates eine Strecke von beachtlichen 835 Kilometern unter die Füsse und wanderte den Camino del Norte an der Nordküste Spaniens ab. Damals hatte sie die Idee, nicht zur zu wandern, sondern ihr Pilgern mit einem guten Zweck zu verbinden. Sie sammelte Spenden für eine gemeinnützige Institution, indem sie an jede/n Spender/in ab 20 Franken von unterwegs Postkarten verschickte.
Am 2. April 2023 machte sich die Rümlangerin erneut auf, um mit der vierten Wanderung auf dem Jakobsweg ihrer grössten Herausforderung zu begegnen. Sie startete nämlich in Rümlang mit dem Ziel Santiago de Compostela. Ihren zweiten «Hike for Hope» widmete sie der Stiftung Wunderlampe. Auch dieses Mal belohnte sie jede Spende ab 20 Franken mit einer Postkarte von der Etappe der Wahl der jeweiligen Spenderin bzw. des Spenders. Die Karten und das Porto berappte «Baba» übrigens aus ihrer eigenen Tasche.
Um Aufmerksamkeit für ihr besonderes Projekt der Hoffnung zu erlangen, richtete sie auf Facebook und Instagram eigens einen «Hike for Hope»-Account ein. Damit ermöglichte sie allen Interessierten, sie auf ihrer ganzen Reise bis ans äusserste Ende von Nord-Spanien zu begleiten. Bevor sie die ehrgeizige Strecke von 2'180 Kilometer in Angriff nahm, verabschiedete sich von Familie und Freunden an einem «Tschüss-Apéro», von dem sie dann gleich aufbrach. Auch die Wunderlampe war vor Ort und schwenkte zum Abschied für Barbara Mändlis «Hike for Hope» Fähnchen mit den besten Wünschen. Am Samstag, 24. Juni 2023 traf die engagierte Pilgerin aus dem Kanton Zürich in Santiago de Compostela ein und schrieb:
«Was war da noch? Genau, ich bin heute nach 2180 km in Santiago angekommen! Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe, immer noch fühle. Ich bin zwischen aufgekratzt sein, zutiefst traurig, dankbar, glücklich, ach was, meine Gefühle springen im Dreieck und ich kann es kaum in Worte fassen. Ich glaube, das braucht noch ein paar Tage, bis ich auch wirklich begreife, dass ich wirklich hier bin und das Ganze zu Fuss. Ich habe so viele Menschen, die ich kennengelernt habe und Tage und Wochen nicht mehr gesehen habe, wieder getroffen. Freudig und mit Tränen in den Augen haben wir uns umarmt, einfach glücklich, einander wieder zu sehen. Wir werden nun den Abend bei einem guten Essen, Tinto Verano und noch besseren Gesprächen ausklingen lassen. Danke, dass ihr mich allzeit unterstützt habt, mit lieben Worten und Aufmunterung, wenn es nötig war.»
Die Stiftung Wunderlampe zieht vor Ehrfurcht den Hut vor dieser unglaublichen Leistung und bedankt sich von ganzem Herzen bei Baba und ihren Spenderinnen und Spendern, die mit ihren über dreitausend Franken Kinderaugen zum Strahlen bringen werden.