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14. Jul 2016

Enya

auf Tuchfühlung mit den Galapagos-Riesenschildkröten

Nichts liebt die 11-jährige Enya mehr als Tiere. Das Mädchen, das mit cerebralen Bewegungsstörungen und einer Hörbeeinträchtigung zur Welt kam, reichte eine Zeichnung mit ihrem Wunsch an die Stiftung Wunderlampe ein, auf der es von Schildkröten, Pinguinen, Pferden, Katzen und Delfinen nur so wimmelte. Dazu schrieb sie: „Ich habe so viele Lieblingstiere, dass sie nicht alle auf einem Blatt Papier Platz finden.“ Am allerliebsten aber wollte Enya einmal Riesenschildkröten und Pinguine von ganz nah erleben und berühren dürfen. Am 14. Juli erfüllte die Stiftung Wunderlampe der Tierfreundin den Herzenswunsch.

Die Aufregung war gross, als Enya an einem schönen Sommermorgen von Bern, wo sie das Schulheim für körperbehinderte Kinder und Jugendliche Rossfeld besucht, nach Zürich in den Zoo aufbrechen durfte. Vor dem Schildkrötenhaus wurde sie von Tierpflegerin Nadia herzlich in Empfang genommen. Die junge Tierfreundin freute sich riesig darauf, die kleinen Schildkrötenbabys, die im Frühjahr aus den Eiern der 80-jährigen Riesenschildkröte Nigrita geschlüpft waren, zu sehen. Völlig furchtlos wagte sie sich auch ins Gehege zu den erwachsenen Galapagos-Riesen, die vom Kopf bis zum Schwanz über einen Meter lang sind und an die 300 Kilogramm auf die Wage bringen. Die urtümlichen Tiere genossen es sichtlich, von Enya gestreichelt und gefüttert zu werden und beäugten die unbekannte Besucherin neugierig.

Bei den Königspinguinen, die gerade am Brüten waren, konnte Enya nur einen kurzen Blick hineinwerfen, dafür durfte sie Pinguin-Experte Nicolai bei deren kleineren schwarz-weissen Verwandten aus der Antarktis beim Füttern assistieren. Zuerst galt es jeden Fisch über die Kiemen mit einer Salztablette zu versehen. Enya bewies darin grosse Geschicklichkeit und hatte auch keine Mühe, die glitschigen Leckerbissen, auf die die Pinguine schon ungeduldig warteten, Stück für Stück für die Fütterung vorzubereiten. Am meisten Spass hatte sie jedoch dabei, den Pinguinen, die ihr im Gänsemarsch folgten, die Fische zuzuwerfen und zu beobachten, wie die schwarzweissen Frackträger der Eismeere diese geschickt auffingen und schnell herunterschluckten. Enyas Erwartungen wurden mit diesem Zoo-Erlebnis ganz nah bei den Tieren mehr als erfüllt, sie war rundum zufrieden und strahlte überglücklich.

1447 Stiftung Wunderlampe_ Zoo Schildkröten_1
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