05. Aug 2017
füttert Tiere in Knies Kinderzoo
Luana liebt Tiere über alles. Die 9-Jährige lebt mit einer Cerebral Parese und einer Autismus-Störung. Unter vielen Menschen und bei grossem Lärm fühlt sie sich gar nicht wohl. Aber wenn sie mit Tieren zusammen sein kann, ist sie überglücklich. Das Mädchen besucht eine heilpädagogische Schule in Steffisburg und darf ab und zu auch einen speziellen Kurs für heilpädagogisches Reiten besuchen. Dort erlernte sie den Umgang mit Ponys, ab denen sie grossen Gefallen gefunden hat. Als sie an Weihnachten 2016 im Rahmen der Wunschbaumaktion des Hotels Victoria Jungfrau einen Herzenswunsch an die Stiftung Wunderlampe einreichen durfte, erwähnte sie ihre grosse Tierliebe und ihren Traum, einmal grosse Tiere wie Pferde oder Elefanten füttern zu dürfen.
Zusammen mit Knies Kinderzoo in Rapperswil konnte die Stiftung Wunderlampe der grossen Tierfreundin Luana am 5. August 2017 einen unvergesslichen Tag bereiten. Tierpfleger Hansruedi Brand nahm sich für seinen besonderen Gast den ganzen Tag Zeit und nahm Luana mit auf seine Fütterungstour zu den unterschiedlichsten Tieren. Den Anfang machten die Giraffen, wo es zwei Jungtiere gab und ein drittes Giraffenbaby jederzeit erwartet wurde. Luanas Augen glänzten vor Freude und sie amüsierte sich über die extra hoch angebrachten Futterkörbe der langhalsigen Tiere. Bei den putzigen Erdmännchen hätte das Mädchen am liebsten noch mehr Zeit verbracht. Aber es warteten bereits die Kamele, die sie nicht nur füttern durfte, sondern auf deren Rücken sie auch noch einen Ausflug durch den Zoo unternehmen konnte. Selbstverständlich gab es für Luana auch Gelegenheit, auf ihren geliebten Ponys zu reiten und den Zoo von hoch oben auf einem Elefanten zu erkunden. Um ins Gehege der Kattas – einer Lemurenart aus Madagaskar – mit ihren langen gestreiften Schwänzen zu gelangen, musste Luana in Gummistiefel steigen. Sie war ganz entzückt über die Zutraulichkeit dieser Tiere. Verglichen mit dem freundlichen Wesen der Kattas, waren die Totenkopfäffchen geradezu frech, und Luana musste achtgeben, dass sie ihr das Futter nicht einfach stibitzten. Voller Freude warf sie anschliessend den Humboldt-Pinguinen Fische zu, die sie problemlos ohne Handschuhe anfasste. Grossen Respekt hatte sie dafür vor den Geparden, aber nach der Ermunterung von Hansruedi Brand nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und war hernach sehr stolz auf ihre Leistung. Zum Abschluss ihres einzigartigen Zoo-Erlebnistages gab es für Luana noch die Seelöwenshow. Über die Kapriolen und Kunststücke der drolligen Meeressäuger lachte das Mädchen herzlich und freute sich sehr, von einem von ihnen noch einen Kuss auf die Wange zu erhalten. Mit einem Plüschpony im Arm reiste Tierfreundin Luana überglücklich wieder ins Bernbiet zurück.