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30. Aug 2017

Matteo

erlebt einen besonderen Zoobesuch

Der 7-jährige Matteo lebt mit Autismus und leidet auch unter Epilepsieanfällen. Zu Tieren empfindet der kleine Junge, der sich in der Freizeit am liebsten allein mit Zahlen beschäftigt, eine besondere Verbundenheit. Er kann sich lange damit aufhalten, sie zu beobachten. Schon lange wünschte er sich einen Zoobesuch, bei dem er Tiere aber nicht nur anschauen, sondern auch füttern dürfte. Da Matteo von vielen verschiedenen Eindrücken und vor allem von grösseren Menschengruppen schnell überfordert ist, stellte die Erfüllung seines Herzenswunsches seine Eltern vor eine grosse Herausforderung. Über die heilpädagogische Schule Steffisburg gelangte Matteos Wunschtraum schliesslich an die Stiftung Wunderlampe.

Zusammen mit Tierpflegerin Mirjam vom Zoo Zürich konnte die Stiftung Wunderlampe ein speziell auf die Bedürfnisse von Matteo zugeschnittenes Zoo-Besuchsprogramm organisieren. Während einer ganzen Woche hatten die Eltern ihren Sohn behutsam auf den bevorstehende Ausflug und den Besuch des Zoos in Zürich vom 30. August 2017 vorbereitet. Nach einer langen Anreise mit Zug und Tram durfte Matteo zuerst zu seinen geliebten Fischen, wo er sofort nach dem Clownfisch „Nemo“ suchte. Dann erklärte ihm Tierpflegerin Mirjam mit grossem Einfühlungsvermögen, wie man Pinguine füttert. Matteo nahm sogar selber die Fische in die Hand und warf sie den lustig watschelnden Wasservögeln zu. Nach diesem Erfolg war der Junge auch gerne bereit, bei der Fütterung der Dscheladas mitzuhelfen. Zuerst hielt sich Matteo beobachtend zurück, denn im Gegensatz zu den Pinguinen werden die Affen mit ihrem langhaarigen Fellkleid recht schnell zudringlich. Nach einem Weilchen genoss es Matteo aber sehr, ihnen Fenchelstückchen zuzuwerfen, die sie geschickt auffingen und genüsslich verzehrten. Zum Abschluss seines eindrücklichen Zoobesuchs wollte der Tierfreund unbedingt noch zu den Elefanten und besonders die kleine Ruwani, die erst im Februar geboren wurde, kennenlernen. Für Matteo und seine Familie war dieser Zoobesuch ein grosser Lichtblick, denn der sonst sehr zurückgezogene Junge hatte viel Spass beim Füttern der Tiere gehabt und sich bei Tierpflegerin Mirjam sehr gut aufgehoben gefühlt.

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