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04. Mär 2018

Giulian

kocht mit den Landfrauen

Der 13-jährige Giulian kam mit dem Down Syndrom zur Welt und besucht eine heilpädagogische Schule in Altdorf. Er geht sehr gerne zum Unterricht, liebt es auch zu rechnen und zu zeichnen. Am allerliebsten aber kocht und bastelt er. Auch zu Hause verbringt er am liebsten Zeit in der Küche. Er hilft mit beim Mahlzeiten Zubereiten und deckt leidenschaftlich gerne den Tisch, den er jeweils liebevoll dekoriert. Natürlich gehört auch eine Kochsendung zu seinen Lieblingsserien am Fernsehen: Er verpasst keine Ausgabe der „Sendung SRF bi de Lüt – Landfrauenküche“. Immer wieder äusserte er den Wunsch, mit den Landfrauen einmal gemeinsam kochen zu können. Als Giulian von einem insieme-Lager eine Wunschkarte der Wunderlampe ausgehändigt bekam, wusste seine Mutter deshalb sofort, welchen Herzenswunsch sie für ihren Sohn eintragen sollte.

Unter grosser Mithilfe der Produktionsleiterin der Landfrauenküche, Sandra Veneri, und aller sieben Landfrauen der letzten Staffel konnte die Stiftung Wunderlampe Giulians Herzenswunsch auf dem Ruttigerhof der Familie Hengartner am 4. März 2018 erfüllen. Karin Hengartners Küche auf ihrem idyllisch gelegenen Hof ausserhalb Oltens ist sehr geräumig und eignete sich deshalb am besten für eine so grosse Kochcrew. Sandra Veneri und die sieben Landfrauen hatte Giulians besonderen Erlebnistag so geplant, dass er mit jeder Köchin etwas zubereiten konnte. Zuerst stand der Apéro auf dem Plan. Giulian machte sich mit grossem Eifer zusammen mit Karin und Brigitte an die Apéro-Plättli. Anschliessend ging’s ans Pizzateigkneten – denn Pizza ist eine der Lieblingsspeisen von Giulian. Während der Teig zum Aufgehen zur Seite gestellt wurde, durfte Giulian zusammen mit Sandra die Tischdekoration basteln. Mit Monika bereitete er eine gebrannte Creme zu, bevor er den Pizzateig auswallte, fein belegte und im hauseigenen Pizzaofen im Garten backte. Auch das Waschen und Anrichten des Salates und das Rühren einer hausgemachten Sauce bereitete ihm viel Spass. Zudem erwies sich Giulian als guter Kellner: Er trug die Speisen auf und räumte hinterher Teller und Besteck auch gleich wieder ab. Alle Beteiligten staunten über seine grosse Ausdauer. Seine immense Freude stand dem Jungen den ganzen Tag über ins Gesicht geschrieben. Mit leuchtenden Augen nahm er zum Abschied eine von allen Landfrauen unterzeichnete Kochschürze entgegen. Aber auch Giulian war nicht mit leeren Händen gekommen und beschenkte seine Kochpartnerinnen mit einer Urner Spezialität, bevor er jede einzelne überglücklich umarmte.

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