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19. Jun 2019

Valea

an der Tour de Suisse in Einsiedeln

Valea ist ein richtiges Energiebündel. Alles was mit Bewegung zu tun hat, gefällt dem 10-jährigen Mädchen, das mit dem Down Syndrom lebt. Valea tanzt fürs Leben gern, ist beim Trampolinspringen nicht zu halten, bewegt sich im Wasser wie ein Fisch und liebt das Turnen in der Schule über alles. Dass sie im Alter von drei Monaten am Herzen operiert werden musste, merkt man dem quirligen Mädchen heute kaum mehr an. Valea besitzt auch ein eigenes Fahrrad, auf das sie sehr stolz ist und mit dem sie liebend gerne grössere und kleinere Runden dreht. Als feststand, dass die Tour de Suisse dieses Jahr in Einsiedeln Halt macht, wandte sich die Mutter des actionbegeisterten Mädchens an die Stiftung Wunderlampe, um Valea zu ermöglichen, das Tourgeschehen aus nächster und vor allem sicherer Nähe miterleben zu können.

Schon am frühen Morgen des 19. Juni 2019 befand sich Valea in grösster Aufregung und freute sich riesig auf das ihr bevorstehende Sportereignis. Zusammen mit ihrer Mutter durfte das Mädchen das VIP-Zelt betreten und wurde dort als besonderer Gast in Empfang genommen und bewirtet. Grossen Gefallen fand Valea auch an all den kleinen Gadgets wie Rennfahrercap, Sonnenbrille oder Sonnencreme, die sie sammeln durfte. Valea genoss die Volksfestatmosphäre, die schon vor der Einfahrt der Rennfahrer herrschte, in vollen Zügen. Sie feuerte auch die Einsiedler Kinder begeistert an, die sich im Vorfeld ein Sprintrennen über 400 Meter lieferten. Als dann die ersten Fahrer auf der 5. Etappe der Tour de Suisse im Zielbereich auftauchten, war das Mädchen nicht mehr zu halten: Valea klopfte vor Freude an die Bande und schrie so laut sie konnte „Hopp Hopp“. Da die Fahrer noch eine Zusatzrunde durch Einsiedeln absolvierten, konnte sie die Zieleinfahrt zum definitiven Sieg von Elia Viviani gar ein zweites Mal miterleben. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen hatte sich der Italiener knapp vor dem Tschechen Peter Sagan durchsetzen können. Mit strahlendem Gesicht und voller Stolz über ihren Platz am wichtigsten Ort des Geschehens applaudierte Valea nicht nur den Siegern, sondern auch den weiteren Fahrern, welche direkt vor ihr die Ziellinie überquerten.

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