03. Aug 2020
zaubern um die Wette
In einem Jahr, in dem Zirkusbesuche eher nicht möglich sind, fühlen sich alle, die etwas Zirkusluft schnuppern können, sehr privilegiert. Die Ferienwoche Anfang August von Epi-Suisse für Kinder und Jugendliche mit Epilepsie und deren Geschwister unter dem Motto «Erlebe den Zauber der Manege» fand deshalb riesigen Anklang. In verschiedene Rollen schlüpfen, akrobatische Nummern ausprobieren, Jonglieren, Seiltanzen oder als Clown lustige Spässe treiben, das wollten alle Teilnehmenden liebend gerne. Einer der Höhepunkte der Zirkuswoche im Ferienhaus Sommerau in Stalden war den Zauberkunststücken gewidmet. Denn das hatten sich alle jugendlichen Zirkusfans am meisten gewünscht: Einmal einem Zauberer über die Schultern und in die Karten blicken zu können, um ein paar seiner Tricks zu erlernen.
Zusammen mit der auf die Zirkusarbeit mit Kindern ausgerichtete Organisation «Zirkusa», welche diesen in alle Zirkusressorts Einblick gewährt und auch Programme zur Aufführung einstudiert, konnte die Stiftung Wunderlampe den Feriengästen von Epi-Suisse ihren Wunschtraum erfüllen. Judith Salome Weingartner, Leiterin von Zirkusa und versierte Zauberin, stiess bei ihren neuen Zauber-Lehrlingen sofort auf grosse Begeisterung. Staunend verfolgten diese die geschickten Bewegungen der Magierin, welche Riesenseifenblasen erzeugen, Objekte und Personen verschwinden und wieder hervorzaubern lassen konnte, oder die Erscheinungsform von Dingen änderte, als wäre dies das Selbstverständlichste der Welt. Noch mehr staunten die Kinder und Jugendlichen allerdings, als sie in die Tricks hinter dem ganzen Zauber eingeweiht wurden und feststellten, dass vieles mit Geschicklichkeit und Ablenkung des Publikums verbunden war. Sie übten mit Feuereifer den ganzen Morgen über und konnten sich am Nachmittag gegenseitig mit Minivorstellungen überraschen, wofür die stolzen Newcomer-Zauberer ihren verdienten Applaus ernteten.