Nicola

Vor vier Jahren durfte Nicola als Balljunge mit Christian Fassnacht ins Thuner Stockhorn Fussballstadion einlaufen. Seit diesem denkwürdigen Erlebnis ist der Jugendliche, der mit dem Down Syndrom zur Welt kam, ein grosser Fan des heutigen YB-Spielers. Nicola spielt auch selber leidenschaftlich gerne Fussball in einem Club für Kinder mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Mit der Ermöglichung eines persönlichen Videogesprächs mit seinem Lieblingsfussballspieler bereitete die Stiftung Wunderlampe dem jungen Fussballfan eine riesige Freude.

Nicola konnte es kaum erwarten, bis Christian Fassnachts Gesicht auf dem Bildschirm auftauchte. Als es soweit war und der Super League-Spieler ihn herzlich begrüsste und ihm anbot, ihn Fasi zu nennen wie alle seine Fussballkollegen, strahlte der Jugendliche übers ganze Gesicht. Er freute sich auch sehr zu vernehmen, dass Fasi schon als Kind den Traum hatte, Profifussballspieler zu werden, und diesen Herzenswunsch auch verwirklichen konnte. Nach einer grossen Enttäuschung als Fussballspieler gefragt, gestand der YB-Spieler seinem Fan ohne Umschweife ein, dass ihm die Niederlage im Cup Final gegen den FCZ schon zugesetzt habe. Gleichzeitig erklärte Fasi Nicola, dass es wichtig ist, verlieren zu können. Am allerwichtigsten sei aber, dass man gesund sei und dass es den Menschen, die einem nahestehen, gut gehe. Zudem gab er seinem Fan Tipps, wie sich Profispieler vor einem Match ernähren, nämlich vorzugsweise mit Poulet, Fisch oder Fleisch kombiniert mit Teigwaren oder Reis. Nur so kann man die 90 oder mehr Minuten auf dem Rasen mit ganzer Energie bewältigen. Fasi gab Nicola zudem Einblick in sein privates Leben abseits des Fussballs. So erfuhr der Jugendliche, dass sein Lieblingsfussballer am liebsten Justin Bieber hört und Musik allgemein sehr mag ebenso wie Tiere. Denn er besitzt drei Katzen. Zum Abschluss des Gesprächs präsentierte Fasi Nicola noch ein Foto des Meisterpokals, sein bisher tollstes Erlebnis in seiner Fussballerkarriere und ganz besonders der Young Boys nach 32 Jahren ohne solchen Titel.