Noura

Noura lebt mit einer Mehrfachbehinderung und Epilepsie. Aufgrund ihres schlechten Muskeltonus braucht sie eine Stütze für ihren Kopf und kann mit ihren Händen nicht selber greifen. Sie kann sich nur mit Mimik und Lauten verständlich machen. Als eines ihrer liebsten Spielzeuge erwies sich ein Plüschhund, der sich bewegen und auch Töne von sich geben kann fast wie ein echter Hund. Überaus fasziniert kann Noura sich an diesem Spielzeug-Vierbeiner kaum sattsehen. Ihre Betreuerinnen der Stiftung Ilgenhalde, wo Noura zur Schule geht, waren deshalb der festen Überzeugung, dass sie der Primarschülerin mit dem Besuch eines echten Hundes eine grosse Freude bereiten könnten.

Die Stiftung Wunderlampe konnte Noura zusammen mit Isabella Bosshard und ihrem wuscheligen Havaneser-Therapiehund Monty eine wunderbare tierische Überraschung bereiten. Havaneser sind nicht nur ideale Familienhunde, sondern eignen sich durch ihr menschenfreundliches, aufgeschlossenes Wesen auch sehr für Therapieeinsätze. Der vierjährige Rüde Monty ist den Umgang mit Menschen mit einer Beeinträchtigung gewohnt, deshalb näherte er sich dem Noura ganz vorsichtig, stupste sie mit seiner feuchten Nase an, fuhr ihr mit seiner rosa Zunge sanft über die Hände und liess Noura ausgiebig sein weiches Fell erspüren. Noura genoss die grosse Aufmerksamkeit, die ihr der kleine Hund zuteil werden liess, in vollen Zügen. Ihr Gesicht leuchtete vor Freude, und sie sass vollkommen entspannt auf dem Schoss ihrer Mutter.