Monikas

Monika ist eine grosse Tierfreundin. Sie wohnt selber mit zwei Hunden zusammen, die sie auf ihren täglichen Runden ausser Haus treu begleiten. Monika lebt seit Geburt mit einer seltenen Muskelerkrankung und kann nur kurze Strecken zu Fuss bewältigen, ansonsten ist sie auf einen Rollstuhl oder Scooter angewiesen. Zu ihren Lieblingstieren gehören unter anderen auch die Seelöwen. Diese faszinieren sie sehr, und nur zu gerne hätte Monika sie einmal aus der Nähe erlebt. Doch eine Reise in die Regionen, wo diese Meeressäuger leben, lässt sich für sie unter den gegebenen Umständen eher nicht bewerkstelligen. Ihre Schwester wandte sich deshalb an die Stiftung Wunderlampe und bat sie um Unterstützung. Zusammen mit dem Basler Zoo, wo auch einige Seelöwen leben, konnte die Wunderlampe der tierliebenden Frau eine riesige Freude bereiten.

In Basel wurde Monika in Begleitung ihrer Schwester von der Zoo-Mitarbeiterin Silvia Kleger herzlich empfangen. Sie hatte ein ganzes Programm für ihre besondere Besucherin vorbereitet, von dem die tierliebende Frau noch nichts wusste. Vor ihrem Seelöwen-Besuch ging es deshalb zuerst zu den Kängurus. Als Monika dies vernahm, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Mit Tränen der Freude in den Augen begleitete sie die Pflegerin zu den australischen Beuteltieren und durfte dort mithelfen, diese mit Erdnüssen zu füttern. Die Kängurus fassten schnell Zutrauen zu Monika und liessen sich von ihr sogar übers Fell streichen. Weiter ging es zu den Gorillas, wo Monika den Pfleger ebenfalls bei der Fütterung der Menschenaffen unterstützen durfte. Die Gorillas erhielten Süsskartoffeln und interessierten sich offenbar sehr für die neue Begleitung ihres Pflegers. Der Silberrücken presste sogar seinen Kopf ans Gitter, das ihn von Monika trennte, um ihr zu ermöglichen, ihn zu berühren. Hoch erfreut rief sie aus: «Ich hätte nie gedacht, einem Gorilla in meinem Leben so nahe kommen zu können!» Anschliessend erwartete sie die lange ersehnte Begegnung mit den Seelöwen: Monika durfte die Tierpflegerin beim Zubereiten des Futters begleiten und die Fische anschliessend an die wendigen Meeresbewohner verfüttern. Auch vom täglichen Training, dem sie ebenfalls beiwohnen durfte, war sie völlig fasziniert. Ein solch eindrücklicher Tag mit Tieren hätte sich Monika selbst in ihren kühnsten Träumen nicht auszumalen gewagt. Umso grösser waren ihr Glück und ihre Freude über das einmalige Erlebnis.