Faris

Faris’ Begeisterung für die Feuerwehr hält, seit er ein kleiner Junge ist, ununterbrochen an. Mit grosser Freude schaut er sich auch heute noch Filme über den Feuerwehrmann Sam oder Paw Patrol an. Den grössten Eindruck haben aber Bilderbücher über die Feuerwehr bei ihm hinterlassen. Der Jugendliche lebt mit einer kognitiven Beeinträchtigung, und anhand von Themenbilderbücher konnten ihm seine Eltern vieles leichter erklären. Eine Geschichte hat sich bei ihm dabei besonders eingeprägt: Polizei und Feuerwehr haben eine alte Dame, die ihren Heimweg nicht mehr fand, sicher nach Hause begleitet. Faris hat einen grossen Gerechtigkeitssinn und ist überzeugt, dass die Feuerwehr auch seiner Grossmutter, die er über alles liebt, helfen würde. Er wünschte sich deshalb nichts mehr, als die Feuerwehr selber einmal kennenzulernen.

Seinen grossen Wunschtraum konnte ihm die Stiftung Wunderlampe zusammen mit der Regionalen Feuerwehr Chestenberg erfüllen. Bei diesem Aargauer Feuerwehr-Stützpunkt sind Wunschkinder der Wunderlampe sehr willkommen. Die Chestenberger Feuerwehrleute konnten nämlich schon mehreren feuerwehrbegeisterten Jungen eine riesige Freude bereiten. Als Faris in Begleitung seiner Eltern bei der Regionalen Feuerwehr eintraf, wurde er vom Vize-Kommandanten und einem Teil des Teams herzlich begrüsst. Mit strahlenden Augen marschierte der Jugendliche gleich auf die Feuerwehrautos zu. Zuerst wurde ihm die Wasserspritze demonstriert. Als der Wasser-Tank des Löschfahrzeuges leer war, durfte er bei der Neubefüllung selber Hand anlegen und den Schlauch montieren helfen. Anschliessend ging es mit dem Löschfahrzeug auf eine kleine Rundtour durchs Dorf, bei der zur grossen Freude von Faris auch einmal das Blaulicht eingeschaltet wurde. Unterdessen hatte das Team auf dem Vorplatz des Feuerwehrstützpunktes eine Feuerschale installiert und darin ein Feuer entfacht, das der Jugendliche löschen durfte. Der Stolz stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Zum Abschluss seines ereignisreichen Nachmittags bei der Feuerwehr Chestenberg durfte er noch selber eine Ansage über Funk durchgeben, die dann über den auf einem Feuerwehrfahrzeug installierten Lautsprecher ertönte.