Joel

Ohne Fussball geht gar nichts bei Joel. Der Jugendliche liebt das Spiel mit dem runden Leder über alles. In den vergangenen Monaten war dies allerdings nicht möglich, denn er hatte sich beim Trottinettfahren das linke Bein gebrochen. Aufgrund seiner Beeinträchtigung – er lebt mit einer rechtsseitigen Lähmung verursacht durch eine angeborenen Hirnfehlbildung – war er für die Fortbewegung deswegen sogar auf einen Rollstuhl angewiesen. Als er nun endlich wieder selbständig gehen und sein linkes Bein nicht nur belasten, sondern auch wieder zum Fussballspielen einsetzen konnte, erreichte ihn eine freudige Nachricht: Er durfte die erste Mannschaft des FC Winterthur besuchen und ein Training miterleben.

Die Überraschung, welche die Stiftung Wunderlampe dem jungen Fussballbegeisterten bereiten konnte, war perfekt geglückt, denn Joel erfuhr nur wenige Stunden vorher, dass er sich an diesem Mittwochnachmittag auf die Schützenwiese begeben durfte. Dort wurde er von Yannick Amhof, dem Leiter des Spielbetriebs, herzlich empfangen und zu einem Stadionrundgang eingeladen. Im Trainerbüro lernte der grosse Fussballfan Cheftrainer Alex Frei und Sportleiter Oliver Kaiser persönlich kennen. Anschliessend ging es zum Training, bei dem Joel die Rolle des Assistenten von Alex Frei übernehmen durfte. Eifrig half er dem Coach, auf dem Trainingsfeld alles für die Fussball-Übungen aufzustellen. Auch Assistenztrainer Davide Callà bezog den jungen Besucher in alles mit ein. Joel freute sich riesig, sich mit zwei so legendären Profifussballern wie unter Freunden unterhalten zu können. Die eintreffenden Spieler begrüssten den besonderen Gast mit seinem Namen, was Joel sehr stolz und glücklich machte. Sie bezogen ihn sogar in ihre letzte Übung mit ein: Er durfte sich ein grünes Trainings-Trikot überziehen und mitspielen. Den ersten Pass, den Joel zugespielt bekam, konnte er unmittelbar zu einem Treffer verwerten. Damit war sein Glück perfekt. Mit einem Original FCW-Trikot dieser Saison mit allen Unterschriften von Spielern und Trainern, einem Cap, einem Mannschaftsposter und natürlich Autogrammkarten von allen Spielern verabschiedete sich Joel von seinen neuen Freunden, denen er beim nächsten Heimmatch noch kräftiger zujubeln würde als bisher.