Raphael

Die Uhr an Raphaels Handgelenk ist für den jungen Mann überlebenswichtig. Dort sind im Falle eines Notfalls alle wichtigen Informationen für Ärzte und Sanitäter gespeichert. Seit seiner Hirntumorerkrankung, die eine Bestrahlungstherapie notwendig machte, müssen für ihn besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, wenn er sich im öffentlichen Raum bewegt. Sein grosser Wunsch, einmal nach Herzenslust das warme Wasser in einem Solebad zu geniessen und mit den Wellen in einem Pool zu schaukeln, konnte ihm die Stiftung Wunderlampe im Wasserparadies Alpamare erfüllen.

Raphael durfte ungestört im Wasser planschen und so lange verweilen, wie ihm beliebte. Er genoss die verschiedenen Bäderarten und liebäugelte auch mit den Rutschen. Assistiert von Mutter und Schwester und mit einem sicheren Schwimmring ausgestattet – da er Nichtschwimmer ist–, konnte er sich auch durch den Toronado-Kanal hinunterbefördern lassen und am Ende sanft ins Wasser gleiten, ohne dass er Spritzer ins Gesicht abbekam. Nach einer ausgiebigen Pause im Ruheraum und einer Stärkung im Restaurant machte sich der junge Mann nochmals zu einem weiteren Rutschbahn-Plausch auf. Sein feines Lächeln, das sein Gesicht am Ende dieses ausgiebigen Badegenusses überzog, zeigte allen, wie sehr ihm sein besonderes Erlebnis gefallen hatte.