11. Feb 2022
«Mama, Papa, warum bin ich so, wie ich bin, warum lebe ich mit dieser schweren Krankheit?» – auf diese Frage konnten die Eltern Nico keine schlüssige Antwort geben. Der Junge, der mit einer unheilbaren genetischen Krankheit lebt und sein Schicksal mit seiner jüngeren Schwester teilt, setzte schliesslich alle Hoffnung in den Papst, um eine für ihn nachvollziehbare Erklärung zu erhalten.
Am Welttag der Kranken, der 1993 vom damaligen Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen wurde, soll alljährlich der vielen Menschen gedacht werden, deren Gesundheit durch eine schwere Krankheit beeinträchtigt ist. Miteingeschlossen sind auch alle Menschen, die sich um diese Kranken kümmern. Das Datum des 11. Februar wurde in Anlehnung an Bernadette von Lourdes gewählt, die an schwerem Asthma und Dystrophie litt und als 14-Jährige an diesem Februar-Tag ihre erste Erscheinung hatte. Das Pyrenäen-Städtchen der 1933 heilig Gesprochenen diente Kranken bereits nach ihrem frühen Tod 1879 als Wallfahrtsstätte.
Die Stiftung Wunderlampe setzt sich seit über 20 Jahren dafür ein, dass schwer kranke oder behinderte Kinder und Jugendliche in ihrem oftmals sehr belasteten Alltag einen Lichtblick erleben können, der ihnen neue Kraft spendet und Mut macht. So konnte sie Nico, seiner Schwester Sofia und ihren Eltern mit einem Besuch beim Papst und einer persönlichen Segnung ein Erlebnis von unschätzbarem Wert ermöglichen. So wie die beiden Geschwister erlebten bislang fast 3000 Wunschkinder die Erfüllung ihres Herzenswunsches. In unzähligen Dankesschreiben, Zeichnungen und Telefongesprächen an die Adresse der Wunderlampe bringen sie selber sowie ihre Familien jeweils die unermessliche Freude und das grosse Glücksgefühl über das aussergewöhnliche Erlebnis zum Ausdruck.